„GenialSächsisch“ (Sächsische Zeitung) und „Rost – Alarmstufe Rot“ (GEO) gewinnen Journalistenpreis PUNKT

München, 30. September 2020.

Der PUNKT – Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie geht an Stephan Schön und sein Autorenteam für die Serie „GenialSächsisch“ (Sächsische Zeitung) und Klaus Bachmann für seinen Beitrag „Rost – Alarmstufe Rot“ (GEO). Die unabhängige Jury nominierte darüber hinaus als Beispiele für guten Technikjournalismus Beiträge aus dem SZ-Magazin, VICE.com und der Süddeutschen Zeitung.

Innovation in der Region

Wissenschaft aus der Region, die als Produkt den Alltag der Menschen bereichert: Stephan Schön, Jana Mundus und Ines Mallek-Klein stellen in der Serie „GenialSächsisch“ Erfinderinnen und Erfinder vor, deren Ideen verblüffen – eine Socke gegen Mückenstiche, Fahrradspeichen aus Textil, ein selbstrührender Kochtopf. Es geht um hilfreiche Innovationen, hinter denen sehr viel Forschung und Technik steht. Für die PUNKT-Jury ist die elfteilige Serie ein Gesamtkunstwerk, das neugierig auf Technik in der eigenen Region macht.

Alarmstufe Rot – ein Beitrag über Rost als „Lehrstück“ für guten Technikjournalismus

Alte Liebe rostet nicht – doch in der Welt der Dinge ist Korrosion ein verbreitetes und immer noch ungelöstes Problem. Korrosion ruiniert Brücken, nagt an Gebäuden, sprengt Beton und verursacht allein in Deutschland jährlich Schäden von mehr als 100 Milliarden Euro. Dennoch ist das Thema medial kaum präsent. Klaus Bachmann greift es auf. Er zeigt im GEO Magazin fundiert und anschaulich, wie Forscherinnen und Forscher gegen Korrosion kämpfen. Dabei gelingt es ihm technische Aspekte mit Physik, Chemie und historischen Einordnungen zu verweben. Die PUNKT-Jury betrachtet den Beitrag als „Lehrstück“ für guten Technikjournalismus. Er vereine fachliche Breite und tiefgehende Recherche in einem gleichermaßen lehrreichen wie ansprechenden Magazinstück.

Neben den Preisträgern nominiert die Jury in der Sparte Hintergrund Technik-Beiträge aus dem Süddeutschen Zeitung Magazin, VICE.com und der Süddeutschen Zeitung und würdigt sie damit als hervorragende Einreichungen:

  • Till Krause und Roland Schulz mit „Setzt instand was euch kaputt macht“ (Süddeutsche Zeitung Magazin)
  • Sebastian Meineck und Theresa Locker mit „Die Applausfabrik: So funktioniert die Industrie hinter gekauften Likes und Followern“ (VICE.com)
  • Alexander Stirn mit „Kampfzone Ozean“ (Süddeutsche Zeitung)

Traditionell gehört den Preisträgerinnen und Preisträgern die Bühne des Berliner Konzerthauses – dort werden sie vor Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien ausgezeichnet. Mit Rücksicht auf den Gesundheitsschutz wird die Akademie die Preisverleihung des Journalistenpreises PUNKT digitalisieren: Bei der digitalen Preisverleihung sprechen Mitglieder der PUNKT-Jury und der Akademie mit den Preisträgern über die ausgezeichneten Beiträge und ihre Entstehung, aber auch über die Entwicklungen und die Zukunft des Qualitätsjournalismus über Wissenschaft und Technik.

Über den PUNKT – Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie

Technik fundiert, verständlich, kreativ und kritisch auf den Punkt bringen: Mit dem Journalistenpreis PUNKT – Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie prämiert acatech hervorragenden Technikjournalismus, der eine offene gesellschaftliche Diskussion über Technologien fördert. Saubere Recherchen, differenzierte Betrachtungen und eine originelle sowie verständliche Aufbereitung sind zentrale Kriterien für die Auszeichnung. 2020 ist der PUNKT in der Kategorie Text in den Sparten Tagesaktuell und Hintergrund ausgeschrieben.

Die Mitglieder der Text-Jury:

  • Volker Markus Banholzer, Studiengangsleiter Technikjournalismus/Technik-PR, Technische Hochschule Nürnberg
  • Lilo Berg, Geschäftsführerin, Lilo Berg Media und ehemalige Leitende Redakteurin,
    Berliner Zeitung
  • Varinia Bernau, Ressortleiterin Innovation & Digitales – Erfolg, WirtschaftsWoche
  • Marlene Weiß, Ressortleiterin Wissen, Süddeutsche Zeitung
  • Norbert Lossau, Chefkorrespondent Wissenschaft, Die Welt – Welt am Sonntag
  • Alexander Mäder, freier Wissenschaftsjournalist und Professor an der Hochschule der Medien
  • Helmut Markwort, ehemaliger Herausgeber, Focus
  • Joachim Müller-Jung, Ressortleiter Natur und Wissenschaft, Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Günther Schuh, Direktor Werkzeugmaschinenlabor WZL, RWTH Aachen und CEO e.GO Mobile AG